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Eindrücke von den VDAB-Unternehmertagen

Branche trifft sich in Mainz – 1. Pflegeunternehmertag in Rheinland-Pfalz


Mainz ist immer eine Reise wert. Das zeigte sich auch am 9. Juni 2017 beim ersten Pflege-Unternehmertag des VDAB-Landesverbands Rheinland-Pfalz.

Im Atrium Hotel trafen sich zahlreiche Mitglieder und weitere Interessierte aus der Pflegebranche, um vor allem die zentralen Fragen und Themen zur Zukunft der professionellen Pflege aus Unternehmersicht im Licht der Pflegestärkungsgesetze zu diskutieren. 

Auch Vertreterinnen der Landespolitik waren der Einladung des Landesvorsitzenden Philipp Unger gefolgt und diskutieren konstruktiv über die Herausforderungen der Zukunft. 

VDAB-Bundesvorsitzender Stephan Baumann, VDAB-Landesvorsitzender Philipp Unger, die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Hedi Thelen, und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Kathrin Anklam-Trapp, machten in kurzen Impulsvorträgen klar, wo sie die zentralen Handlungsfelder der Zukunft sehen. Dies bot eine gute Grundlage für die anschließende Podiumsdiskussion unter Moderation des VDAB-Bundesgeschäftsführers Thomas Knieling. Hier wurde schnell deutlich, dass vor allem viele Initiativen auf Bundesebene durchaus kritisch zu betrachten sind. Die lebhafte Diskussion griff angesichts der brisanten Themen Vertrauensdefizit, Kontrolldichte, Pflegekammer und generalistische Pflegeausbildung auch schnell auf das Publikum über, das viele kritische Fragen an die Diskutanten stellte. 

Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen von Fachvorträgen. Den Anfang machte Sabine Hindrichs, Pflegesachverständige, Betriebswirtin und ehemalige Regionalkoordinatorin bei Ein-Step, die sich dem Thema „Pflegegradmanagement 2017“ widmete und damit einen Nerv traf, denn um weiterhin wirtschaftlich erfolgreich am Markt bestehen zu können, müssen die Pflegeeinrichtungen sich diesem Thema intensiv zuwenden. 

Danach konnten die Teilnehmer aus mehreren parallel verlaufenden Vorträgen wählen.

Unternehmer aus dem ambulanten Bereich konnten sich bei Katja Kuplich, Juristin aus der Geschäftsstelle in Kornwest­heim, über die Rahmenbedingungen für die seit dem 15.10.2016 stattfindenden Abrechnungsprüfungen im Zuge der MDK-Qualitätsprüfung informieren. Sie wies anschaulich auf die Risiken und Stolpersteine hin und legte dar, wie man diese rechtssicher meistert. 

Alternativ dazu konnten sich Unternehmer in den Vorträgen von Herrn Dickmann und Herrn Knobloch (DHPG Euskirchen) den Themen „Unternehmensnachfolge?/?Aufbau neuer Leistungsangebote“ widmen. Gerade das Thema Unternehmensnachfolge ist wichtig, wird aber gerne auf die lange Bank geschoben. Umso wichtiger waren die Impulse, die dieser Vortrag setzen konnte. Vielen Einrichtungen stellt sich die Frage nach weiteren Geschäftsfeldern, und angesichts der Pflegereformen rücken hier vor allem die neuen Wohnformen in den Fokus. Grund genug also, um auch darauf im Vortrag einen Blick zu werfen.

Herr Parker, Wirtschaftsberater der VDAB-BSB, stellte seinem Vortrag das folgende provokante Motto voran: „Nach PSG II und III – Ende der stationären Altenpflege? Zukunftsfähig durch die Reformen.“ Dann stellte er die neuen gesetzlichen Regelungen und Risiken vor. Für die Teilnehmer boten sich wertvolle Einblicke in Zeiten grundsätzlicher Umwälzungen vor allem im Bereich von Vergütungsverhandlungen. 

Der erste Pflege-Unternehmertag in Rheinland-Pfalz war nach den Rückmeldungen der Teilnehmer eine rundum gelungene und erfolgreiche Veranstaltung, die neben einem fachlich spannenden Programm auch eine Möglichkeit zu Austausch unter Kollegen und fachlicher Diskussion bot. 

Der VDAB-Landesverband Rheinland-Pfalz wird auch im nächsten Jahr einen Unternehmertag ausrichten und versuchen, an den Erfolg anzuknüpfen.

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